Schilddrüsenerkrankungen

Die Schilddrüse ist für die Schilddrüsenhormonproduktion und den Stoffwechsel verantwortlich und besteht aus zwei Schilddrüsenlappen. Bei 20 - 25% der Bevölkerung finden sich Knoten oder auch Zysten in der Schilddrüse. Abhängig von Größe und Anzahl der Schilddrüsenknoten kann es zu Schluckbeschwerden, Stimmveränderung oder einer tastbaren Vergrößerung der Schilddrüse kommen, ebenso wie zu einer gestörten Schilddrüsenhormonproduktion.

Es gibt zudem verschiedene bösartige Tumorerkrankungen der Schilddrüse, die immer operativ und in manchen Fällen im Anschluss mit einer sogenannten Radiojodtherapie behandelt werden müssen.

Operativ kann die Schilddrüse einseitig oder komplett entfernt werden. Um Nervenschäden zu verhindern, wird im Rahmen der Operation der Stimmbandnerv mittels eines Monitoringssystems überwacht. Bei bösartigen Schilddrüsentumoren ist die komplette Entfernung obligat. Zusätzlich müssen hier die Lymphknoten der vorderen Halspartie mitentfernt werden. In meisten Fällen resultiert eine sehr gut heilende und kaum auffallende Narbe. In der Regel ist nach einem solchen Eingriff ein stationärer Aufenthalt von drei Tagen notwendig. Alle bösartigen Veränderungen der Schilddrüse, die wir in unserer Klinik behandeln, werden in einer speziellen Tumorkonferenz besprochen.

Nach einer Schilddrüsen-Operation müssen in der Regel lebenslang täglich Schilddrüsenhormone in Form von Tabletten eingenommen werden.

Ansprechpartner

Univ.-Prof. Dr. med. Barbara Wollenberg

Direktorin

PD Dr. med.
Benedikt Hofauer

   

PD Dr. med.
Markus Wirth